Die besten Tennisschläger für 2025 – Kaufratgeber

Jedes Jahr bewerben Hersteller von Tennisschlägern ihre neuesten Modelle. Hier ein Überblick über die am besten getesteten Tennisschläger für die Saison 2025 für verschiedene Spielertypen.

Zu Beginn jedes Jahres kommen neue Tennisschläger-Modelle auf den Markt und viele Tennis-Profis steigen scheinbar um. Doch was steckt wirklich dahinter? Wollen Tennisprofis wirklich andauernd ihr wichtigstes Spielgerät verändern? Wohl kaum.

Unter Insidern und Bespannern ist es ein offenes Geheimnis, dass die Schläger der Profis häufig nur umlackiert werden, um sie der aktuellen Kollektion ihrer Sponsoren anzupassen. So ist zum Beispiel bekannt, dass Spieler wie Stefanos Tsitsipas, Novak Djokovic oder Daniil Medvedev teilweise uralte Modelle benutzen, die es so schon lange nicht mehr auf dem Markt gibt.

Auch für 2025 gibt es überwiegend kosmetische Updates der bekannten Schlägermodelle und wenige echte Neuerscheinungen.

Wir zeigen, wie man den richtigen Tennisschläger auswählt, egal ob für Anfänger, Fortgeschrittene oder Profis und worauf man beim Kauf wirklich achten sollte. Ob das Modell dieses oder letztes Jahr erschienen ist, spielt dabei eigentlich keine Rolle, so lange es kein Holzschläger mehr ist.

Worauf es beim Schlägerkauf ankommt

Es gibt eigentlich nur fünf Merkmale, die relevant sind bei der Wahl eines Schlägers:

  • Das Gewicht des Schlägers
  • Das Gleichgewicht des Schlägers
  • Die Steifigkeit des Schlägers
  • Das Saitenmuster des Schlägers
  • Die Kopfgröße des Schlägers

Je nach Spielstärke stehen unterschiedliche Faktoren im Vordergrund. Die meisten Hersteller schreiben auf ihrer Homepage, welcher Schläger sich für welchen Spielertyp eignen, daran kann man sich grob orientieren, weil das hauptsächlich das Schlägergewicht betrifft.

Wie finde ich den besten Tennisschläger für mein Spiel?

Gute Tennisshops bieten eine reichhaltige Auswahl von Testschlägern, die man sich ausleihen und vergleichen kann. In der Regel wird unterschieden zwischen Anfänger, Fortgeschrittene Spieler und Turnierspieler mit sehr guter Technik.

Tests von Tennisschlägern auf Blogs und in Magazinen helfen nur im allerersten Schritt weiter, um seine Auswahl einzuschränken, entscheidend ist aber wie immer auf dem Platz: jeder Spieler ist anders und man muss zu seinem Spielgerät schon eine persönliche Beziehung aufbauen, um sich auf dem Platz wohlzufühlen.

Tennisshops bieten immer eine Auswahl aktueller Tennisschläger zum Testen an, davon sollte man auch ausgiebig Gebrauch machen, um seinen Favoriten zu finden.

Der Hersteller spielt dabei eigentlich gar keine Rolle, es gibt zahlreiche hervorragende Hersteller von Tennisschlägern mit langer Geschichte. Fast alle dieser Hersteller werden auch von Profis gespielt, haben aber auch günstigere und leichtere Modelle für Freizeitspieler im Angebot. Zumindest kann man sich daran als Qualitätsmerkmal orientieren, allerdings sollte man sich beim Modell ausschließlich an der eigenen Spielstärke orientieren – und nicht bei Profis.

Die am weitesten verbreiteten Marken von Tennisschlägern im Profi- und Amateurbereich sind:

  1. Wilson
  2. Babolat
  3. Head
  4. Yonex
  5. Prince
  6. Tecnifibre
  7. Dunlop
  8. Artengo (exklusiv bei Decathlon)

Es gibt noch zahlreiche weitere Hersteller, aber die Spieler auf der Profitour spielen mit einem Modell eines dieser Hersteller. Holen Sie sich also Testschläger für Ihre aktuelle Spielstärke (Anfänger, Hobbyspieler, Turnierspieler) bzw. Geschlecht und Alter (Frauen und Jugendliche spielen in der Regel leichtere Modelle als Männer) – und probieren Sie es einfach aus. Jede dieser Marke hat mehrere Schläger in allen Kategorien im Angebot.

Wer Geld sparen möchte, kauft sich einfach das gleiche Modell aus der Vorsaison. Das ist genauso gut, wie das aktuelle Modell, aber häufig um die Hälfte des ursprünglichen Preises zu haben.

„Der Schläger ist nur so gut wie der Kopf, der ihn hält.“ (Greg Rusedski)

Die besten Tennisschläger 2025

Die Top-Tennisschläger der aktuellen Kollektion der großen Hersteller kosten zwischen 200 und 250 Euro. Die Schlägermodelle, die (angeblich) von den Stars gespielt werden kosten häufig sogar noch mehr. Im Sale gibt es diese Modelle dann ein-zwei Jahre später teilweise schon für weniger als 100 Euro. Und die sind meistens genauso gut. Am besten ist es, in den Tennis-Fachhandel zu gehen und fünf Testschläger auszuleihen und selbst auszuprobieren. Tennis Warehouse oder Tennis Point bieten auch den Versand von Testschlägern an. Die Kosten werden beim Kauf erstattet.

Zu den am häufigsten gespielten und am besten getesteten Tennisschlägern für fortgeschrittene Spieler gehören diese Modelle:

Wilson Pro Staff RF97 Autograph

Dieser Schläger, der laut Wilson in Zusammenarbeit mit Roger Federer entwickelt wurde, ist für seine Präzision, Stabilität und Kontrolle bekannt und wird vor allem von Federer-Fans gerne gekauft, erfordert aber auch technisches Können.
Preis 2025: ca. 200 Euro

Babolat Pure Drive

Der Pure Drive ist seit vielen Jahren bekannt für seine Kraft und Vielseitigkeit und wird von vielen Spielern auf allen Spielstärken und auf der Profi-Tour eingesetzt und vor allem von Frauen gespielt, die etwas mehr Power von ihrem Schläger brauchen.
Preis. 2025: ca. 200 Euro

Head Graphene 360 Speed Pro

Dieser Schläger zeichnet sich durch seine Geschwindigkeit, Kontrolle und Manövrierfähigkeit aus. Es gibt das Modell in unterschiedlichen Gewichten, um sich auf die jeweiligen Bedürfnisse anpassen. Die „Pro“ Variente ist die schwerste und wiegt 310 Gramm. Die „S“ Variante ist mit 285 Gramm etwas handlicher und die „L“ Variante mit 265 Gramm die leichteste. Hier ist also für jeden Typ Tennisspieler*in etwas dabei.
Preis 2025: ca. 200 Euro

Yonex EZONE

Die EZONE-Serie von Yonex ist für ihren Komfort, ihre Leistung und ihre Spielbarkeit bekannt und wird von vielen Spielern auf allen Ebenen geschätzt. Ein Schläger für fast alle Spielertypen.
Preis 2025: ca. 200 Euro

Babolat Pure Aero

Der Pure Aero ist für sein leichtes Gewicht, seine Manövrierfähigkeit und seine Spinpotenzial berühmt und wird von Spielern bevorzugt, die einen sehr kraftvollen und spinreichen Schlagstil wie Alcaraz oder Nadal pflegen. Stefano Tsitsipas ist in der Saison 2025 auf dieses beliebte Spielgerät umgestiegen und gewinnt seitdem wieder Turniere.
Preis 2025: ca. 250 Euro

Wilson Blade

Die Blade-Serie von Wilson ist für ihre Kontrolle, Präzision und Stabilität bekannt und wird von vielen Profis beider Geschlechter genutzt. Bei der Blade Serie gab es seit Jahren zwar immer wieder optische Anpassungen, aber hier sind auch die alten Modelle nach wie vor noch sehr gefragt. Das neue Modell des Wilson Blade 100 sieht in seiner giftgrünen Optik nicht nur sehr schick aus auf dem Platz aus, sondern spielt sich auch sensationell präzise und angenehm, erfordert aber eine extrem gute Technik. Eine Empfehlung für sehr gute Spieler, die den Ball sehr genau spielen und die Power selbst generieren.
Preis 2025: ca. 250 Euro

Dunlop FX 500

Zwar ist die Marke Dunlop heute nicht mehr so stark verbreitet wie zu Zeiten der Tennis-Legenden Steffi Graf und John McEnroe, trotzdem liegen die Schläger der Traditionsmarke regelmäßig ganz weit vorne in allen Tests – und das völlig zurecht. Das aktuelle Top-Modell FX 500 ist derzeit auch vergleichsweise günstig zu haben und die perfekte Wahl für fast alle Spieler, die ein angenehm armfreundliches Spielgefühl zu schätzen wissen und sich ein bisschen mehr Schlagkraft und Spin von ihrem Racket wünschen und einen riesigen Sweetspot wünschen. Der Geheimtipp für ambitionierte Freizeitspieler, aber auch Anfänger und Profis werden mit diesem Gerät auf Anhieb gut zurecht kommen, da er sich sehr angenehm spielen lässt.
Preis 2025: ca. 150 Euro

Artengo TR 960 CONTROL TOUR

Den Schläger, der aktuell (angeblich) von Gael Monfils gespielt wird, gibt es nur beim französischen Sporthändler Decathlon und das für einen sagenhaften Preis von nur 90 Euro. Ob es wirklich der Monfils Schläger ist, darf allerdings bezweifelt werden. Dass der Schläger nicht in den diversen Tennis-Tests auftaucht, hat damit zu tun, dass er exklusiv bei Decathlon verfügbar ist und nicht in anderen Tennisläden verkauft wird.
Preis 2025: ca. 90 Euro (unbesaitet)

Tipp: Tennisschläger für Anfänger im Sale oder gebraucht

Mit diesen aktuellen Schlägern kann man als Tennisspieler mit guter Spieltechnik nichts falsch machen, der Rest ist persönliche Präferenz und letztlich auch ein wenig Psychologie. Es ist übrigens auch vollkommen ausreichend, ältere Modelle im Sale zu suchen. Denn diese haben oft nur eine andere Farbe als die neuen Modelle und unterscheiden sich sonst kaum. Dort bekommt man gute und langlebige Schläger sogar schon ab ca. 100 Euro.

Wer noch weniger Geld ausgeben möchte, findet eine riesige Auswahl der Vorgängermodelle auf kleinanzeigen.de und tut dabei noch etwas Gutes für die Umwelt. Vor allem für Anfänger ist das Spielgerät zweitrangig, hier geht es zunächst darum, eine saubere Technik zu erlernen und das kann man mit fast jedem Schläger, sofern er nicht zu schwer ist.

Tennissaiten und Bespannungshärte – eine Wissenschaft für sich

Genauso wichtig wie der Tennisschläger ist die Besaitung. Tennissaiten und Bespannungshärte sind eine Wissenschaft für sich und man kann viel Geld ausgeben, um die richtige Saite und Bespannungshärte zu finden. Wir empfehlen, die Saite mit niedrigerer Härte (max. 23 kg) bespannen zu lassen.

Tennisschläger für Anfänger

Leicht, fehlerverzeihend, komfortabel

Für Einsteiger*innen ist vor allem eines entscheidend: Ein Schläger, der möglichst viel verzeiht. Geringes Gewicht, große Schlagfläche und eine komfortable Dämpfung sorgen dafür, dass der Einstieg nicht durch Technik oder Kraft limitiert wird. Power entsteht hier durch die Bauweise des Schlägers – nicht durch eigene Schwunggeschwindigkeit.

Typisches Gewicht: 250–270 g

Empfohlene Modelle:

• Head Titanium Ti.S6ca. 252 g
Ein Klassiker für Einsteiger: extrem leicht, sehr große Schlagfläche, einfacher Zugang zu Power. Kommt spielfertig besaitet und ist auch bei Treffern außerhalb der Mitte angenehm stabil.

• Prince O3 Legacy 120ca. 255 g
Maximale Dämpfung und hoher Spielkomfort. Dank der O3-Technologie werden Vibrationen spürbar reduziert. Ideal für Anfänger*innen mit empfindlichen Armen oder wenig Treffgenauigkeit.

• Babolat Boost Rafaca. 260 g
Etwas kontrollierter als die anderen Einsteiger-Schläger. Mit kleineren Kopfmaßen, inspiriert von Rafael Nadal. Bietet trotzdem genug Spin und Power – besonders geeignet für sportliche Einsteiger*innen.

Tennisschläger für Fortgeschrittene

Variabler Spielstil, bessere Technik, gezielte Kontrolle

Fortgeschrittene Spieler*innen beherrschen bereits die Grundlagen und entwickeln individuelle Stärken – etwa bei Topspin, Netzspiel oder präzisem Platzieren. Der Schläger sollte entsprechend vielseitig sein, dabei Komfort und Kontrolle gleichermaßen bieten. Wichtig sind auch Gewicht, Balance und Besaitungsbild – denn jede Nuance kann das Spielgefühl verändern.

Typisches Gewicht: 280–305 g

Power & Spin:

• Babolat Pure Drive 2025ca. 300 g
Einer der vielseitigsten Schläger überhaupt: viel Power bei gleichzeitig solider Kontrolle. Ideal für baseline-orientiertes Spiel mit kräftigem Topspin.

• Babolat Pure Aero 2023ca. 300 g
Spezialisiert auf Spin: Für Spielerinnen mit schnellen, offenen Schwüngen, die mit starkem Topspin den Ball drücken und Gegnerinnen in die Defensive bringen wollen.

• Yonex VCORE 100ca. 300 g
Hoher Komfort bei gleichzeitig beeindruckendem Zugang zu Spin. Großzügiger Sweetspot, hervorragendes Handling – ideal für Spieler*innen mit aggressivem Grundlinienspiel.

Control & Feel:

• Prince ATS Textreme Tour 100 (290)ca. 290 g
Guter Mix aus Kontrolle und Dynamik. Stabil und solide, dabei leicht genug für variable Spielstile. Sehr gute Plattform für individuelle Anpassungen.

• Head Gravity MP 2025ca. 295 g
Flexibler Rahmen für ein besonders weiches Spielgefühl. Gut geeignet für Spieler*innen, die mit viel Ballgefühl arbeiten und kontrollierte Grundlinienschläge bevorzugen.

• Tecnifibre TF40 290ca. 290 g
Präziser, gefühlvoller Schläger mit viel Feedback. Entwickelt für fortgeschrittene Spieler*innen, die ihr Spiel auf Kontrolle und Technik ausrichten.

Armfreundlich:

• Yonex EZONE 100 (2025)ca. 300 g
Verbindet Komfort mit Spielbarkeit. Ideal für Spieler*innen mit Armproblemen, die dennoch nicht auf Power verzichten möchten.

• Wilson Clash 100 v3ca. 295 g
Flexibles Rahmenkonzept mit sehr angenehmem Treffgefühl. Gute Wahl für alle, die ein weiches, armschonendes Spielgefühl bevorzugen.

• Dunlop CX 400 Tourca. 300 g
Kompakt, solide und dabei komfortabel. Schläger mit sehr angenehmer Dämpfung und gutem Zugang zu Tempo und Kontrolle.

Tennisschläger für Turnierspieler

Maximale Kontrolle, Präzision und Stabilität

Turnierspieler*innen benötigen Werkzeuge, die ihr präzises Timing und ihre ausgereifte Technik unterstützen. Dazu gehören schwerere Schläger mit kleineren Kopfgrößen, engem Saitenbild und hoher Rahmenstabilität. Diese Modelle sind weniger fehlerverzeihend, bieten dafür aber maximale Rückmeldung, Spinpotential und Zielgenauigkeit – entscheidend im Match.

Typisches Gewicht: 305–330 g

Power & Spin:

• Babolat Pure Aero Plusca. 315 g
Längerer Schläger für noch mehr Hebelwirkung, Spin und Power. Ideal für aggressive Spieler*innen, die offensive Akzente setzen wollen.

• Yonex EZONE 98 (2025)ca. 305 g
Sehr zugänglich für einen Turnierschläger: schnell, präzise und mit genug Power für Winner vom Grundlinienbereich aus.

• Babolat Pure Aero 98ca. 305 g
Etwas weniger „wild“ als die Standardversion, bietet dieses Modell mehr Kontrolle, ohne dabei auf den typischen Aero-Spin zu verzichten.

Control & Feel:

• Head Prestige Pro 16×19 (2023)ca. 320 g
Das Maß der Dinge in Sachen Kontrolle. Klassisches Prestige-Gefühl, nun mit offenem Saitenbild für mehr Spin.

• Wilson Blade 98 16×19 v9ca. 305 g
Modernes Update eines Turnier-Klassikers. Stabil, ausgewogen, sehr kontrolliert – für präzises Angriffsspiel.

• Yonex Percept 97Dca. 320 g
Sehr enges Saitenbild (18×20) für maximale Kontrolle. Entwickelt für technisch saubere Spieler*innen mit Sinn für feine Nuancen.

Feel:

• Wilson RF 01 Proca. 340 g
Schwer, massiv, kompromisslos. Ein echtes Profi-Modell mit unfassbarem Feedback und Präzision – aber nichts für schwache Arme.

• Head Gravity Tour 2025ca. 305 g
Weiches Rahmengefühl, offenes Saitenbild und gute Spinwerte. Spieler*innen, die Touch bevorzugen, werden hier fündig.

Armfreundlich:

• Head Speed Pro (2024)ca. 310 g
Flexibler Rahmen, vibrationsarm – dennoch stabil genug für hohes Spielniveau.

• Volkl C10 Pro (2022)ca. 330 g
Ein Klassiker mit Kultstatus. Flaches Profil, butterweiches Feedback – perfekt für kontrollierte Angreifer*innen.

• Prince Phantom 100X 305 (2024)ca. 305 g
Ultraflexibler Rahmen mit 16×18 Saitenbild. Vereint Kontrolle, Spin und Armschonung in einem modernen Setup.

• Dunlop FX500 – ca. 300 g
Verzeihender Rahmen, vergleichbar mit dem Babolat Pure Drive aber etwas weniger Power. Sehr angenehme Rückmeldung und viel Kontrolle. Testsieger bei mehreren Tests 2024.

Hinweis:
Alle Gewichtsangaben beziehen sich auf unbesaitete Schläger. Durch Besaitung, Overgrip oder Dämpfer kann das tatsächliche Spielgewicht variieren. Ein Test vor dem Kauf – etwa über ein Testprogramm oder im Fachhandel – ist stets empfehlenswert.

Welche Schläger spielen die Profis tatsächlich?

Tatsächlich haben die Schläger, die Tennisprofis spielen, häufig gar nichts mit jenen zu tun, die aktuell beworben werden. Der Grund dafür ist einfach: kein Amateur spielt so gut und viel Tennis wie ein Profi! Profis spielen täglich viele Stunden Tennis, haben ganz andere körperliche Voraussetzungen und sie spielen auch vermutlich das Modell spielen, mit dem sie ihre größten Erfolge erzielt haben.

Denn in Wahrheit wird die Technologie bei der Herstellung von Tennisschlägern nicht jedes Jahr revolutioniert. Das wäre auch gar nicht wirtschaftlich. Stattdessen wird das Marketing jedes Jahr neu gemacht und die Farben und Formen angepasst. Und die Profis werden dafür bezahlt, die neuen Modelle zu bewerben. Doch man braucht nicht immer das neueste Modell, um gut Tennis zu spielen.

ATP Profis – Schläger 2025

  1. Jannik Sinner – Head Speed MP
  2. Alexander Zverev – Head Gravity Pro
  3. Carlos Alcaraz – Babolat Pure Aero VS
  4. Taylor Fritz – Head Radical MP
  5. Casper Ruud – Yonex EZONE 100
  6. Novak Djokovic – Head Speed Pro
  7. Daniil Medvedev – Tecnifibre T-Fight ISO 305
  8. Alex de Minaur – Wilson Blade 98
  9. Tommy Paul – Wilson Blade 98
  10. Andrey Rublev – Head Gravity Pro
  11. Stefanos Tsitsipas – Babolat Pure Aero 98
  12. Holger Rune – Babolat Pure Aero
  13. Frances Tiafoe – Yonex VCORE 97
  14. Karen Khachanov – Wilson Blade 98
  15. Felix Auger-Aliassime – Babolat Pure Aero
  16. Hubert Hurkacz – Yonex VCORE Pro
  17. Cameron Norrie – Babolat Pure Strike
  18. Sebastian Korda – Wilson Blade 98
  19. Denis Shapovalov – Yonex VCORE 95
  20. Lorenzo Musetti – Head Boom Pro

WTA Profis – Schläger 2025

  1. Aryna Sabalenka – Wilson Blade 98
  2. Iga Swiatek – Tecnifibre T-Rebound Tempo
  3. Coco Gauff – Head Boom
  4. Jessica Pegula – Yonex EZONE 98
  5. Madison Keys – Wilson Blade 98
  6. Mirra Andreeva – Wilson Steam 100 BLX (Pro Stock)
  7. Jasmine Paolini – Yonex VCORE 100
  8. Elena Rybakina – Yonex VCORE 100
  9. Qinwen Zheng – Wilson Pro Staff 97
  10. Emma Navarro – Yonex VCORE 98
  11. Maria Sakkari – Wilson Ultra 100
  12. Beatriz Haddad Maia – Wilson Blade 98
  13. Veronika Kudermetova – Wilson Blade 98
  14. Liudmila Samsonova – Head Speed Pro
  15. Petra Kvitova – Wilson Pro Staff 97
  16. Karolina Pliskova – Babolat Pure Drive
  17. Barbora Krejcikova – Head Graphene 360 Extreme MP
  18. Victoria Azarenka – Wilson Ultra 100
  19. Magda Linette – Yonex EZONE 98
  20. Ekaterina Alexandrova – Wilson Blade 98

Warum es eigentlich keinen „besten“ Tennisschläger gibt

Gäbe es wirklich den einen „besten“ Tennisschläger, könnten die meisten Hersteller einpacken. Dann würden diesen Schläger alle spielen, sowohl die Profis als auch die Anfänger. So einfach ist es aber nicht. Tennis-Profis können mit fast jedem Schläger gut umgehen, der Rest wird individuell auf die jeweilige Spielweise angepasst. Gewicht, Balance und Bespannung lassen sich nach den jeweiligen Vorlieben individualisieren, nur Schlägerkopf und Steifigkeit eines Schlägers sind unveränderbar. Tennisprofis werden gesponsert, ihre Schlägerwahl hat also auch einfach etwas mit Geld zu tun. Als Amateure können wir uns davon frei machen.

Wer billig kauft, kauft zweimal

Tipp: Von billigen Schlägern unter 100 Euro aus nicht spezialisierten Sportgeschäften sollte man eher die Finger lassen, dort wird mit den Bildern der großen Spieler für günstige Anfänger-Modelle geworben, die schon nach kurzer Zeit keinen Spaß mehr machen. Nur Kinder und Jugendliche, die nicht ausgewachsen sind und noch nicht über viel Kraft verfügen, sollten Modelle spielen, die deutlich leichter und ggf. auch kleiner sind, alle anderen sollten einen Schläger zu spielen, den sie gut manövrieren können, der aber über Standardmaße und -gewicht verfügt, um langfristig Spaß am Tennis zu haben.

Wird der Schläger irgendwann doch zu leicht, kann man auch erstmal mit einem Bleiband die Gewichte verändern und testen, wie sich das anfühlt, bevor man sich einen neuen Schläger zulegt. In der Regel sollte sich ein Schläger aber auf Anhieb gut anfühlen und Vertrauen in sein Spiel geben. Verlassen Sie sich bei der Schlägerwahl also auch auf ihre eigene Intuition.